Freelancer-Kompass 2025: Auftragslage verschlechtert sich erneut

Die wirtschaftliche Unsicherheit unter Freelancern ist so groß wie nie: Der neue Freelancer-Kompass 2025 von freelancermap zeigt eine wachsende Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen Lage.

Bild generiert mit KI-Tool getimg.ai

Die aktuelle Studie der größten Freelancer-Plattform freelancermap – basierend auf den Angaben von 3.000 Teilnehmenden – zeichnet ein detailliertes Bild der aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen.

Die wirtschaftliche Lage der Freelancer wirkt aktuell angespannt. Während 2019 noch 72 Prozent ihre Situation als „gut” oder „sehr gut” einschätzten, sank dieser Wert bis 2025 auf 45 Prozent. Diese rückläufige Entwicklung spiegelt sich auch in der Unsicherheit vieler Selbstständiger wider. Gab 2024 noch ein Großteil der Befragten (90 Prozent) an, sich erneut selbstständig machen zu wollen, sind es 2025 nur noch 86 Prozent. Auffällig ist: Laut ifo-Geschäftsklimaindex geben 51 Prozent der Freelancer an, aktuell nicht genug Projekte zu haben. Die Ergebnisse des Freelancer-Kompass bestätigen die Veränderung: Fast jeder dritte Freelancer (29 Prozent) rechnet mit einer weiteren Verschlechterung der Auftragslage, 2024 lag dieser Wert noch bei 23 Prozent.

Unternehmen rechnen mit positiver Entwicklung

Es gibt auch positive Signale: Die Hälfte aller im Freelancer-Kompass befragten Unternehmen gab an, 2025 von einer besseren Auftragslage auszugehen. Dies würde auch eine bessere Auftragslage für Freelancer bedeuten. Im Schnitt stellen Unternehmen Freelancer für 80 Tage pro Jahr an.

Die Politik muss Freelancer unterstützen

Wo die Politik eigentlich Freelancer unterstützen sollte, schafft sie derzeit weitere Hürden: 79 Prozent der Freelancer vermissen klare politische Rahmenbedingungen, insbesondere in Bezug auf Scheinselbstständigkeit und Altersvorsorge. „Diese Zahlen sind ein Weckruf. Freelancer sind die treibenden Innovatoren, die unsere Wirtschaft für einen Wandel benötigt – vernetzt, flexibel, projektorientiert. Doch ohne klare politische Unterstützung wird ihr Potenzial ausgebremst. Jetzt braucht es konkrete Maßnahmen, um endlich verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen”, fordert Thomas Maas, CEO von freelancermap.

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Quelle: freelancermap